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Pressemitteilungen
Fischerei
| 28. Juni 2023

Im Einsatz für die Gewässer

Oberfrankens

Erstmals wieder Präsenz-Schulung für Gewässerwarte in Aufseß

Ein Mann in einem schwarzen Tshirt steht vor einem Tisch mit Messgeraeten. Er erklärt zwei weiteren Männern etwas.
Im Kurs wurden Wasserproben entnommen und Sauerstoff, Temperatur und ph-Wert gemessen. (Foto: Nicole Fleischer)

In der Lehranstalt für Fischerei des Bezirks Oberfranken konnte am vergangenen Wochenende nach vier Jahren Pause endlich wieder ein zweitägiger Gewässerwartelehrgang in Präsenz durchgeführt werden. Ein Gewässerwart ist nicht nur für die fischereiliche Bewirtschaftung der Vereinsgewässer und der damit verbundenen Aufgaben zuständig, sondern auch ein wichtiges Bindeglied zu relevanten Verbänden, zur Kommune und den entsprechenden Fach- und Verwaltungsbehörden.

„Die fundierte Ausbildung von ehrenamtlichen Gewässerwarten ist eine wichtige Aufgabe des Bezirks in Kooperation mit dem Bezirksfischereiverband, um eine nachhaltige fischereiliche Bewirtschaftung zu sichern und unsere heimischen Gewässer zu schützen“, so Bezirkstagspräsident Henry Schramm.

Insgesamt 23 Fischer aus ganz Oberfranken kamen am letzten Wochenende nach Aufseß, um den Grundlehrgang zum Gewässerwart zu absolvieren. Im Fischereiverein hat der Gewässerwart eine Schlüsselfunktion inne: er beobachtet das Gewässer, prüft die Wasserqualität und behält den Überblick über den Fischbestand. So stellt er Fang- und Besatzlisten auf und wertet diese aus – die Grundlage für eine fischereibiologische und wirtschaftliche Bewirtschaftung des Gewässers. Aber auch potenzielle Krankheiten oder schädliche Einflüsse, wie Einleitungen, werden durch eine regelmäßige Kontrolle durch den Gewässerwart rechtzeitig erkannt. Zudem überwacht und sichert er die Gewässerstruktur, wie zum Beispiel Laichplätze oder Fischwanderhilfen. In regelmäßigen Abständen nimmt der Gewässerwart Wasserproben und misst wichtige Parameter, um einen Überblick über die Wasserchemie zu haben.

Diese Messungen waren auch ein wichtiger Teil des Lehrgangs in Aufseß. Gemeinsam mit dem örtlichen Leiter der Lehranstalt für Fischerei, Simon Abt, wurden Wasserproben entnommen und Sauerstoff, Temperatur und ph-Wert gemessen. Im Anschluss wurde erläutert, was die Werte aussagen und worauf besonders geachtet werden muss. Empfehlungen zur Anschaffung und Pflege von Meßgeräten rundeten diesen Praxisteil ab.

Weitere Inhalte des Lehrgangs waren Fischkrankheiten und Schädigungen von Fischen in freien Gewässern, vorgetragen von Bernhard Feneis, Fachtierarzt Fische und Präsident des Verbandes der Deutschen Binnenfischerei und Aquakultur. Zudem wurde auf die Zusammenarbeit mit Behörden und die speziellen Lebensansprüche gefährdeter Fischarten in Oberfranken eingegangen.

„Die Hege und Pflege der Gewässer ist ein wesentlicher Teil der Vereinsarbeit, dabei kommt dem Gewässerwart natürlich eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe zu“, so Friedrich Schmauser, Ehrenpräsident des Bezirksfischereiverbands Oberfranken. Daher sei er froh, dass in Oberfranken nun wieder qualifizierte Lehrgänge angeboten werden können.

Der Bezirksfischereiverband Oberfranken bietet zukünftig – als einziger Verband in Bayern - eine Online-Schulung an. In der Corona-Zeit gab es eine große Nachfrage nach Online-Angeboten, so dass der Verband hier tätig wurde. Die Teilnehmer schließen dann nach der Schulung am Bildschirm ihre Ausbildung zum Gewässerwart mit einem Praxistag in der Lehranstalt für Fischerei ab. Dort wird ihnen gezeigt, wie das erworbene Wissen konkret angewandt werden kann. „Es freut uns sehr, dass die Nachfrage zur Ausbildung nach wie vor groß ist und wir seitens des Bezirks unseren Beitrag hierzu leisten können. Die Herausforderung beim Schutz unserer heimischen Fische und Gewässer werden zukünftig weiterwachsen“, resümiert Dr. Thomas Speierl, Leiter der Fachberatung für Fischerei.


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Bezirk Oberfranken
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